Meine Tour startete direkt vor meiner Haustür. Die ersten 8 km führten hinauf zum Lüchtringer Solling-Stadion, weiter zum Tretbecken und Eiskeller bis zur L550. Nach der Überquerung der L550 führte der Weg mich entlang des Otterbachs vorbei an der Lärchenhütte bis zur Kreuzung am Otterbachstern.

Hier folgte ich dem Weg ein paar Meter nach rechts, bis zum Stein „Otterbachstern“, und bog dann scharf links in Richtung Neuhaus ein. Diesen Weg folgte ich bis zur nächsten Kreuzung, an der ich rechts Richtung L549 abbog. An der L549 habe ich die ersten 350 Höhenmeter überwunden gehabt.

Der L549 folgte ich bergab in Richtung Neuhaus bis zum ersten Waldparkplatz. Am Waldparkplatz nahm ich den Waldweg nach Neuhaus. In Neuhaus ging es dann über die Derentalerstraße weiter bis zur Ahlequelle. An der Ahlequelle legte ich eine kleine Pause ein, bevor ich meinen Weg zum Sollingturm Uslar fortsetzte.

Nach überqueren der B 497 ging es stetig bergan. Nach ca. 3 km mündete der Weg in eine Kreuzung hier zeigte der Wegweiser nach rechts. Diesen Weg folgte ich, vorbei ging es an der Försterei Steinborn und der Lunauquelle. Bei Kammerborn ging es wieder steil den Berg hinauf. An einer großen Kreuzung befand sich ein angelegter Teich mit einer Hütte der Revierförsterei Eschershausen.

Ein schmaler Waldweg führte von hier hinauf auf den 444 m hohen Strutberg, auf dem sich der Sollingturm befindet. Wer die 154 Stufen hinauf auf die Aussichtsfläche des Turmes nimmt, wird mit einem herrlichen Blick über den Solling und das Uslarer-Land belohnt.

Von hieraus hatte ich mir als nächstes Ziel den Neuen- und den Lakenteich ausgewählt. Bei Kilometer 30 erreichte ich den Neuenteich. Hier setzte ich meine Fahrt ohne Pause fort. Nach ein paar Kilometern kreuzte ich die Straße von Hilwartshausen und fuhr den ausgeschilderten Waldweg zum Lakenteich.

Am Lakenteich legte ich wiederum eine Pause ein und genoss die Natur und studierte die Hinweistafeln die auf eine historische Glashütte hinwiesen. Ein Nachbau der Glashütte ist ebenfalls dort aufgebaut. In unmittelbarer Nähe der Glashütte befindet sich ein mystisch anmutender Nadelbaum mit einem riesigen Stammdurchmesser und extrem dicken Ästen.

Nach ausreichender Ruhepause setzte ich meine Tour nach „Abbecke“ fort. Abbecke kannte ich bis dato nur vom Namen, aber ich war noch nie zuvor dort. Abbecke ist eine kleine Gemeinde mit nur wenigen Häusern. Am Ortsausgang befindet sich der Weg nach Silberborn und eine kleine Köhlerei. Hier wird in kleinen Mengen auf traditionelle Art Holzkohle produziert.

Mittlerweile hatte ich bereits 46 km in den Beinen und musste noch einen ca. 7 km langen Anstieg nach Silberborn bewältigen. In Silberborn angekommen kämpfte ich mit meinem inneren Schweinehund ob ich die 172 Stufen des Aussichtsturms noch bezwingen soll oder nicht. Ich entschied mich für die tolle Aussicht über den Solling und das Weserbergland.

Vom Silberborner Aussichtsturm ging es bis auf einen kleinen Anstieg bei Fohlenplacken nur noch Abwärts über Hohe Eiche bis ins Wesertal nach Lüchtringen. Es war eine schöne aber auch anstrenge Tour mit vielen Highlights, die ich in guter Erinnerung behalten werde.