Im Spätherbst und Winter (November bis Anfang März), wenn die Blätter von den Bäumen gefallen sind, ist es an der Zeit Wassertriebe und zu dicht zusammen gewachsenes Geäst aus den Obstbäumen zu entfernen.

Das Entfernen von Ästen bewirkt, dass die Bäume im nächsten Jahr wieder große Früchte tragen und nicht die ganze Kraft in das Vorantreiben von Ästen und Blattwerk verschwenden.

Das Wichtige beim Kulturschnitt ist das sorgsame Auswählen der richtigen Äste. Werden viele Äste gewählt die Früchte tragen, dann fällt die Ernte im nächsten Sommer/Herbst geringer aus.

Außerdem kann das Schneiden der Bäume dazu dienen die Kronen zu formen, damit die Bäume nicht zu hoch werden. Außerdem sorgt das Ausdünnen der Bäume für mehr Lichtdurchlässigkeit, was dem Wachstum der Früchte zu Gute kommt.

Apfelbaum nach dem Schnitt
So sieht unser Apfelbaum nach dem Schneiden aus …

Wurde der Baum länger nicht gepflegt, dann ist es notwendig viele Äste aus dem Baum zu schneiden. Bäume haben aber einen Memorie-Effekt, sie merken sich, wieviel Wasser sie in der Wachstumsphase für die Versorgung benötigen.

Durch einen kräftigen Rückschnitt kommt es dann vermehrt zu Wassertrieben, hier empfiehlt es sich ab Juli die Wassertriebe und auch Äste, die dem Obst das Sonnenlicht nehmen, zu entfernen.

Nach dem Sommerschnitt heißt es dann Abwarten und auf eine gute Ernte hoffen.